Durchschnittliche Geschichte in schöner 3D Präsentation
Review bezieht sich auf die 3D-BD/BD VÖ im Steelbook
Captain Marvel
Film: USA 2019
Disney/Marvel
Regie: Anna Boden, Ryan Fleck
Hauptdarsteller: Brie Larson, Jude Law, Samuel L. Jackson, Ben Mendelsohn, Annette Bening
Laufzeit: 124 min
Aspekt Ratio: BD 2.39:1 3D-BD: 2.39:1/1.90:1 (einige Szenen)
DI: 2K (vermutlich)
3D: konvertiert
Codec BD: AVC
Codec 3D-BD: MVC
Ton: 3D-BD/BD: Englisch DTS-HD MA 7.1, Deutsch Dolby Digital Plus 7.1
Kino: 07.03.2019 (Deutschland)
Heimkino: 18.07.2019 (Deutschland)
FSK: 12 Jahre
Kosten: 175 Mio $ (IMDB, geschätzt)
Erfolg Kino global: 1,128 Mrd. $ (boxofficemojo)
Steelbook:
Steckt im J-Card Schuber, welcher das FSK Logo zeigt (nicht entfernbar), den Titel und den Inhalt und sich im Design nahtlos in das Design der Steelbook Front einfügt.
Auf der Rückseite werden die ganzen Filmspezifischen Infos geboten, wie Inhalt, Cast and Crew, technischer Spezifikationen, etc.
Front: Zeigt, in schöner Patina-Optik, das geöffnete Tor eines Hangars, unsere Heldin und, ganz klein unten links, die Katze (Goose), der im Film eine besondere Bedeutung zukommt. (siehe auch Post-Credit Scene) ;)
Spine: Hier bereits, wie später auch beim Avengers Endgame Steelbook, wird wieder der Titel geschrieben, anstatt, wie jahrelang üblich, die kleinen Bildchen der Protagonisten zu zeigen.
Back: Schriftfrei (nur Marvel Logo und c 2019).
geziert wird die Rückseite vom Bruststern von Captain Marvel. Die Rückseite ist ebenfalls in Patina-Optik.
Innen:
3D-BD und BD, in Marvel üblichem Blau gehalten.
Durchgehender Innendruck von Captain Marvel auf der Leiter zum Cockpit.
Das Steelbook hat keinerlei Prägung.
Die Gestaltung ist schlicht. Im Laufe der Jahre gab es bei den MCU VÖ wesentlich schönere und aufwendigere Steelbooks.
Löblich: Der Titeldruck auf dem Spine.
Steelbook ist ok, insofern man es zu einem vernünftigen Preis bekommt.
Ton:
Auf beiden BDs, 3D und normale BD, liegt der Ton in Englisch DTS-HD MA 7.1 und Deutsch Dolby Digital 7.1 vor.
Getestet habe ich beide auf meiner Samsung Dolby Atmos Soundbar.
Der Englische Ton ist dem Deutschen Ton auf jeden Fall vorzuziehen. Der Surround Effekt ist besser und die Speaker werden gleichmäßiger angesprochen.
Der Deutsche Ton funktioniert, solange es im Film ruhig ist. Sobald es Actionreich wird, übersteuert der Subwoofer. Ich habe an derselben Stelle umgeschaltet ins Englische und da hat nichts übersteuert.
Dolby Atmos findet sich mal wieder nur auf der UHD-BD und auch nur in Englisch.
Bildqualität:
Obwohl hochauflösend produziert (gefilmt mit div. Kameras in 6,5K und 8K) scheint es nur ein 2K Digital Intermediate zu geben. Zumindest ist nichts anderes bei IMDB angegeben.
BD:
Die Bildqualtität ist einwandfrei.
Die Farben sind nicht aufdringlich, sobald es kracht und rumst explodieren aber auch die Farben.
Die durchschnittliche Übertragungsragte liegt bei ca. 33 Mbps, codiert in AVC.
Das Bild der BD empfand ich allgemein als dunkler, gegenüber der 3D-BD.
Die BD enthält KEINE IMAX Szenen, sondern wird durchgehen im AR 2.39:1 dargestellt.
Nur auf der BD sind die Extras enthalten:
. Featurettes
. zusätzliche Szenen
. Pannen vom Dreh
. Audiokommentar
Diese werden präsentiert in AVC, mit ca. 23 Mbps
Ich habe reingeschaut. Empfunden habe ich die gebotenen Infos als recht uninteressant und langweilig.
3D-BD:
Hier kommt die große Überraschung. Gleich die Eröffnungsszene wird in bildschirmfüllenden IMAX Format gezeigt. Und das ist in 3D einfach fantastisch, da die Immersion viel stärker ist. Obwohl der Film in 3D konvertiert wurde.
Der Film ist dafür gemacht in 3D geschaut zu werden und entfaltet in 3D auch ein anderes Potential als in 2D. Das Bildformat wechselt recht häufig, was prima ist.
Wird das Bild dann bildschirmfüllend dargestellt, ist der Einsatz von floating windows deutlich zu erkennen. Bei der widescreen Darstellung fällt das eher nicht auf. Das Seh-Vergnügen leidet nicht darunter.
Was mir ebenfalls auffiel, und das habe ich auch kurz in der dortigen Review erwähnt: Es gibt hier keinerlei Ghosting zu beklagen. Bei „Avengers Endgame“ ist mir Ghosting aufgefallen, als ich ihn in passiv 3D geschaut habe. Das ist bei „Captain Marvel“ überhaupt nicht der Fall.
Übertragungsrate: Codierung MVC ca. 32 (10) Mbps.
Für die Farben gilt das Gleiche wie für die BD. Sie sind ein wenig zurückhaltend, trumpfen aber in Effekt-Szenen richtig auf.
Apropos Effekte: Diese sind grandios. Vor allem in 3D und vor allem während der IMAX Szenen.
Auf Pop Outs wurde verzichtet, obwohl der Film in vielen Szenen Möglichkeiten dazu geboten hätte.
Chance leider verpasst.
Trotzdem ist diese 3D-VÖ gelungen, gerade wegen der IMAX Szenen.
Inhalt und Kritik:
Die Figur „Captain Marvel“ wird uns gerade noch rechtzeitig vor dem Kinostart von „Avengers Endgame“ präsentiert und das aus gutem Grund: In „Endgame“ trägt sie nämlich eine maßgebliche Rolle bei.
Es ist der 21. Film im MCU und der erste, dessen Hauptfigur eine Frau spielt.
Brie Larson, eine Schauspielerin, die ich seit „Kong: Skull Island“ gerne sehe, macht ihre Sache meiner Meinung nach ganz gut, sofern es die Rolle hergibt.
Mir hat sie jedenfalls die Figur der „Captain Marvel“ näher gebracht.
Captain Marvel lebt in ihrer Welt (auf einem fernen Planeten bei den Kree) und hat ihre Vergangenheit vergessen. Die Geschichte spielt in den 90er Jahren.
Allerdings besitzt sie große physische Macht, die sie zu beherrschen versucht. Dabei unterstützt sie ihr Mentor, gespielt von Jude Law.
Im Laufe der Handlung erfährt sie immer mehr über ihre Vergangenheit, ihr wahres Ich und lernt und begreift, dass sie in einer, von ihr als Realität wahrgenommenen Lüge lebt und sie nicht einmal ihrem Mentor vertrauen kann.
Sie findet auf die Erde zurück, trifft auf den jungen Nick Fury (grandios: Samuel L Jackson), ergründet ihre Vergangenheit und hilft zum Schluss denen, von denen sie Jahrelang annahm, sie seien die Erzfeinde. Die Geschichte spielt lange vor den Ereignissen im MCU, zu einer Zeit, als Nick Fury noch beide Augen hat, jung war und noch nicht SHIELD geleitet hat.
Mit ihren nun voll entwickelten Kräften macht sie sich auf, nicht nur die Erde, ein paar Außerirdischen, sondern im ganzen Universum Hilfestellung zu leisten.
Zum Schluss des Films übergibt sie Nick Fury den Tessarakt zur Aufbewahrung und eine Art intergalaktischen Beeper, mit dem er sie zur Hilfe rufen kann, sollte das mal nötig sein.
Dass er das dann auch macht, sahen wir bereits in der End Credit Scene von „Infinity War“.
„Captain Marvel“ ist vielleicht nicht der beste Beitrag zum MCU, ergibt aber im Gesamtbild durchaus Sinn.
Wenn man Comicverfilmungen allgemein und im speziellen die von MCU mag, wird man auch mit Captain Marvel zurechtkommen. Dies gilt besonders für die 3D Präsentation.
Ich fand den Film und die Geschichte unterhaltsam. Es gibt aber durchaus bessere Kapitel im MCU.
Von mir bekommt die VÖ gutgemeinte 4 Punkte (eher 3,5), da Disney mal wieder Potential verschenkt hat, sowohl bei der Steelbook Gestaltung, als auch beim Dolby Atmos Ton.
Wäre wenigstens der deutsche Ton so gut wie der englische.
Zugute halte ich der VÖ, dass, zumindest in 3D, die IMAX Szenen enthalten sind.
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Captain Marvel (2019) 3D Steelbook Review Deutsch
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