Leatherface (2017) Uncut im Mediabook von Turbine

Leatherface review:

Leatherface ist ein Film aus den USA, der bereits im Jahr 2015? Fertiggestellt wurde.
Regie führten die beiden Franzosen Julien Maury and Alexandre Bustillo, die sich

Namen gemacht haben mit Filmen, wie zB

Livid 2011

Inside 2007

Among the living 2014

In den Hauptrollen Stephen Dorff (u.a. Blade 1998, Krieg der Götter 2011,  Officer Down 2013)und Lily Tayler (American Crime,TV 2017, The Conjuring 2013, I Shot Andy Warhol 1996 u.w.)

Als Produzent fungierte unter anderem Tobe Hooper, der Regisseur des original TCM, der leider am 26.08.2017 im Alter von 74 Jahren verstarb.

Lange Zeit lag der Film in den Regalen von Lionsgate und der geplante VÖ Anfang Januar 2017 wurde nicht eingehalten.
Nachdem dann im Laufe des Jahres einige Horrorfilme, z.B. Get Out, Annabelle 2 und IT, sehr erfolgreich waren, kramten die Hersteller Titel wieder aus, von deren Erfolg sie nicht überzeugt waren und deren Veröffentlichung entsprechend ausstand. So auch „Leatherface“.
 

Er erhielt aber nur einen eingeschränkten Kino Release in den USA. In Europa nur in wenigen Ländern.
Bei uns erschien er jetzt im Dezember als DTV, allerdings in zwei Fassungen:
Ein leicht gekürzte FSK 18 Fassung von EuroVideo und eine Uncut Variante von Turbine Media (SPIO/JK Siegel).
Der Unterschied beläuft sich, lt. Schnittberichte.com auf ca. 1:33 min

Während die EuroVideo Version mit dem originalen Cover erscheint, wurden bei den Turbine Releases verschieden Motive gewählt.
Über den Geschmack lässt sich hier streiten.
 

Ich habe mich für diese Version entschieden, da sie mir den im Film beschriebenen Zwist zwischen den Charakteren am besten Darstellt und auch nicht so comichaft ist, wie die anderen.
Das Cover erinnert natürlich nicht an einen typischen TCM Film, aber das macht der Film selbst auch nicht.
 

Er ist zeitlich angelegt vor dem Original TCM und noch vor dessen Prequel (TCM 3D) und spielt, in zwei Handlungssträngen, in den 50er und 60er Jahren.

Die Handlung beginnt 1955 mit der Familie Sawyer, die gleich zeigt, wie verrückt sie sind, in dem sie die Tochter des lokalen Sheriffs in ihrer Scheune ermordet. Ein Schauplatz, der im Verlauf des Films wieder auftauchen wird.
Der Sheriff Hartman schwört entsprechend Rache und sorgt dafür, dass man Mama Verna Sawyer die Kinder entzieht und diese in eine psychiatrische Jugendstrafanstalt steckt.
Weiter geht es 10 Jahre später: Die Kinder sind weitestgehend erwachsen und immer noch in der Anstalt.
Mutter Sawyer zettelt einen Ausbruch an, den eine Gruppe von Insassen, darunter Sohn Sawyer und eine entführte Krankenschwester, zur Flucht nutzen.
Ab hier wird der Film zum Roadmovie und beschreibt die Flucht der Gruppe vor dem, erneut auf dem Plan stehenden Sheriff, der nach wie vor Rache ausüben will. Viele bleiben nicht übrig und deren Flucht endet bei den Sawyers zu hause. Durch die gezeigten Umstände im Verlauf der Handlung erfährt Sohn Sawyer die Wandlung zu Leatherface.

Und erst in den finalen ca. 15 min entwickelt der Film eine TCM typische Stimmung und Handlung und macht hier auch am meisten Spaß.

Fazit:

Film:

Insgesamt ist es kein schlechter Film, gerade auch, da er untypisch für einen TCM Filme ist. Es wird nicht mit Blut- und Schauwerten gegeizt und selbst ich dachte an der ein, oder anderen Stelle, es sei ein wenig viel des Guten. Der Film beschreitet neue Wege und Gesichtspunkte, stellt er doch die Frage, wie aus einem verhältnismäßig „normalen“ Jungen das Monster Leatherface wurde.

In meiner Sammlung wird er auf keinen Fall fehlen, besitze ich doch alle Teile in den unterschiedlichsten Formaten, selbst diesen absurd schlechten, damaligen, 4.Teil: TCM The Return.
Und besser als dieser ist der vorliegende Filme allemal.

Mediabook:

VÖ in verschiedenen Cover Design. Auf der Rückseite abnehmbare Info-Card. Nur hier steht die Limitierungsnummer.
32-Seitiges Booklet, wird noch einmal ein Blick geworfen auf die Entstehungsgeschichten aller TCM Teile und ihrer verschiedenen Probleme, bis hin zum aktuellen Film, geschrieben von Tobias Hohmann, der u.a. das Buch „Beyond Hellraiser“ zur Turbine Media Hellraiser Trilogie Black Box beisteuerte.
 

Einiges an Bonusmaterial, inkl. Alt.Anfang und Ende.

Gut getan hätte der VÖ, wären der alternative Anfang und das alternative Ende als seamless branching eingefügt, bzw. auswählbar worden.
Denn gerade diese Beiden sind richtig Klasse und ergänzen den Film positiv.

Mediabook: Leatherface (2017) von Turbine Medien review