Sonntag, 29. April 2018

Tierdokumentationen: Einführung und Teil 1: Unser blauer Planet II (2017)


Unglaublich, welche Aufnahmen heute möglich sind

Einleitung:
Dokumentationen über Flora und Fauna erfreuen sich bereits seit den Filmen von Bernhard Grzimek großer Beliebtheit.
Auch im TV gibt es seit Jahrzehnten einzelne Filme, oder ganze Serien zu sehen.
Aufgewachsen bin ich mit der amerikanischen Tierdokuserie „Im Reich der wilden Tiere“, mit Marlin Perkins, aus den 70ern.
Meine Faszination für Tier- und Naturdokus ist seither ungebrochen. Vieles habe ich, im Laufe der Jahre, aus dem TV aufgezeichnet, zumindest zu VHS Zeiten.
Richtig genial wurden diese Produktionen zu Beginn des Jahrtausends, als HDTV aufkam.
Durch die hochauflösenden Bilder bekamen Tier- und Naturdokus plötzlich eine ganz neue Präsents.
(siehe z.B. „Insectia“ mit Georges Brossard, ca. 1999, Discovery Channel, die es leider nicht zu kaufen gibt)
Tier- und Naturdokumentationen sammele ich im Original seit Laser Disc Zeiten, nicht nur, wegen der besseren Qualität, sondern auch wegen der schönen Aufmachung.
Heutzutage liegt auch gerne ein Booklet bei, das die Filme und Produktion zusätzlich beleuchtet.
Ich mag vor allem die BBC Dokus.
Gerade in den letzten Jahren übertreffen diese sich regelmäßig selbst.
Hier kommt stets neueste Technik zum Einsatz und zeitgemäße Medien, wie im Moment UHD-BD, werden entsprechend ausgenutzt. Nicht irgendeine hochskalierte Source, wie es z.Zt. bei den meisten Filmen auf UHD zu finden ist, sondern richtige UHD Aufnahmen.
Dazu die Mühen, die aufgewendet wurden, um die Aufnahmen zu bekommen (mehrere Jahre). Und auch die Präsentation mit den entsprechend bekannten und ausgebildeten Sprechern und nicht zu vergessen die aufwendige Musik, z.T. von berühmten Komponisten, runden das professionelle Gesamtbild ab.


Interessanter Weise fand ich in der Welt der Videoreviews (sprich YouTube, etc.) bisher keine, oder kaum Reviews zu diesen Ausnahmeproduktionen. Außer vielleicht von offizieller Seite.  Zu jedem anderen Filmrelease ist aber etwas zu finden, ob lohnend, oder nicht.
Ich möchte diesen Umstand ändern und mit diesem Review einen Anfang machen.
Als naturbezogener Mensch, der sich auch gerne neues Wissen aneignet, sind solche Filme für mich mehr als Unterhaltung.
Nicht nur wird Wissen vermittelt, durch grandiose Darstellungen, sondern, zumindest bei mir, auch ein neues erweitertes Verständnis für unsere Umwelt und deren Bedrohungen durch uns Menschen, geweckt. Somit sehe ich in dieser Form der Dokumentation auch einen großen Aufklärungsbeitrag.
Mit der Doku: Unser blauer Planet II (BBC, 2017) möchte eine kleine Review Reihe beginnen, über die Dokus aus meiner Sammlung.

Unser blauer Planet II (2017)
Inhaltlich sehr interessant.
Betrachtet wird hier im Detail das Leben in den Ozeanen, in den verschiedenen Regionen.

Im Original wird der Film von David Attenborough und im Deutschen von Christian Schult gesprochen. Die Stimmen sind sehr angenehm und unterstreichen diese perfekte Doku.
Es gibt Tiere und Ereignisse zu entdecken, die ich mir so nie vorgestellt hätte, oder von denen ich bisher nichts wusste.
Das Set besteht aus 3 UHDs und 3 BDs, die alle Folgen (im Gegensatz zur TV-Ausstrahlung) in den ungekürzten Fassungen enthalten.
Die UHDs laufen absolut leise, so, wie es sein soll. (kein Brummen)
Die Qualität ist, wie gesagt, fantastisch. Eine UHD auf Referenzniveau. Farben und Kontraste sind sehr beeindruckend. (bestes Beispiel: Folge 3 – Korallenriff)
Hier wurde das Machbare aus dem, auf einem 4K-Digital Intermediate basierende, Release herausgeholt.

Verpackt sind die Disks in einer 6-Disk Amaray, wobei jede Disk ihr eigenes Covermotiv hat.
Das ganze steckt in einem D-Card Schuber.
Es liegt ein (kleines) Begleitbooklet bei, das nicht nur eine Einführung und Interview mit dem Produzenten enthält, sondern auf jede der insgesamt 7 Episoden eingeht.
Des Weiteren liegt ein Heftchen bei, das über weitere erhältliche Doku-Veröffentlichungen informiert.
Vorder- und Rückseite sowohl des Schubers, als auch der Amaray, enthalten das gleiche Artwork und die gleichen Infos über den Inhalt:
Beschreibung der Serie, die technischen Spezifikationen der UHDs und der BDs, als auch Cast und Crew Infos.
Das Bildformat liegt in bildschirmfüllendem 1.78:1 vor.
Der Ton der UHD liegt vor in Deutsch DTS-HDMA7.1, Englisch DTS 5.1
Auf der BD ist der Ton, sowohl in Englisch, als auch in Deutsch in DTS 5.1
Vor allem der deutsche DTS-HDMA 7.1 Mix verteilt die Soundeffekte und die grandiose Musik (u.a. von Hans Zimmer) gekonnt auf alle Kanäle, wobei die Erzählerstimme hauptsächlich vorne (im Center) bleibt.
Das 50-minütige Bonusmaterial „Into The Blue“ liegt NUR auf der BD vor.
Für mich ist diese Doku als Naturdoku-Fan ein Must-Have und für jeden UHD-TV Besitzer eine grandiose Empfehlung, mit der die TVs auch mal zeigen können, was in ihnen steckt.






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