Donnerstag, 15. Juli 2021

The Hills Have Eyes (1977) remastered BD (2018) im Digipack von Turbine

 Warum ich mir diese VÖ zugelegt habe und nicht die aktuelle VÖ als 4K-Mediabook vom 09.Juli 2021


The Hills Have Eyes (1977) Wes Craven

Der Film erzählt die Geschichte einer Familie, die mit dem Auto unterwegs nach Californien sind und bei einem Abstecher durch ein atomtestverseuchtes Gebiet ebensolchen 

Hinterwäldlern in die Hände fallen.

Die Laufzeit beträgt 90 min (BD), bzw. 87 min (DVD).
Beide Disks enthalten 107 min Bonusmaterial

Das AR beträgt 1.85:1

VÖ 2018 Turbine, 4K-Remastered

Digipack: BD, DVD, CD (Soundtrack)


Am 09.07.2021 releasten Turbine Medien "The Hills have Eyes" auf 4K-UHD-BD (plus BD) für ca. 35 Euro

Warum ich mir diese VÖ NICHT zugelegt habe und mich stattdessen für die 3-Disc-Collector's Edtion von 2018, mit der remastereten BD entschieden habe,

erzähle ich in dieser Review.



Lt. Schnittberichte.com beruhte die VÖ von 2018, 4K-Remastered auf dem 4KDI von Arrow, von 2016.

Die 3-Disc-Collector's Edtion erschien in einer auf 2000 Stk limitieren Auflage.


Im Frühjahr 2021 wurden von Turbine 2 Mediabooks mit remasterten BDs und beiliegender DVD angekündigt,  als auch die UHD-BD des Films.


Vergleicht man die VÖs auf der Turbine Website, so sind sie inhaltsgleich, was die Filme und die Extras betrifft. 

Unterschiede: die 3-Disc Edition hat kein Booklet, die drei Mediabooks haben keine CD.


Ansonsten beruht das alles auf demselben 4K-DI.

Die beiden BD-Mediabooks (verschiedene Cover) gibts für 25,- bei Turbine direkt. Die beiden anderen VÖs kann man auch in anderen Shops, zB Amazon, erwerben.

Das UHD Mediabook für ca. 35,- und die 3-Disc-Edition, sofern noch verfügbar für 28,- bei Amazon.


Inwiefern die restaurierte Version etwas taugt, muss sich dann zeigen.

Da ich in kürzlicher Vergangenheit hier schlechte Erfahrungen gemacht habe, sowohl was den Preis, als auch die Qualität angeht (z.B. The Fog Restaurierung), bin ich hier vorsichtig.

Die 3-Disc Edition erscheint mir grundsätzlich interessant und Begutachtens wert. Den Preis finde ich jetzt auch i.O. Ursprünglich sollte die VÖ mind. 30,- kosten.


Durch das sehr gute Upscale moderner Wiedergabegeräte (UHD-BD, TV und Beamer) ist vermutlich der Unterschied der "remasterten" BD  zur UHD-BD nicht sonderlich groß, selbst wenn

der BD der erweiterte Farbraum und HDR fehlt.
(Im angeführten Beispiel "The Fog" war ich von der remasterten BD total begeistert, während mich die UHD entsetzt hat)


Sollte sich das nicht bewarheiten, sondern die UHD wirklich soviel besser sein, würde ich zu einem späteren Zeitpunkt bei einem günstigeren Preis ggf. noch um die UHD-BD erweitern.

vergleicht man z.B. die Arrow BD mit der Turbine BD, die ja auf dem selben DI basiert, sieht man schon Unterschiede im Kontrast. Die Arrow BD erscheint mir heller.

Mal sehen, wie sich das auswirkt und ob es so auch stimmt. (Quelle: caps-a-holic.com)


Der deutsche DTS Ton ist extrem leise.

Auf allen Tonspuren sehr leise.


Bildqualität ist wirklich gut, bedenkt man das Alter und das 16mmNegativ. Kameras: Arriflex 16 und

Eclair NPR.

Es rauscht, die Farben geben sich Mühe, können aber nicht immer überzeugen.

Bestimmt wurde sich hier eine Menge Mühe gemacht. Super und interessant wäre es, in diesen Fällen, in den Bonus Features ein paar Worte über die Restaurierung einzuplanen.

Bei z.B. Rambo wurde  das gemacht. Vergleiche vorher nachher. Das eröffnete den Blick auf die Mühen die so eine Restaurierung mit sich bringt, wenn sie ordentlich gemacht wurde.


Der Film selbst ist heute als nicht mehr ganz so skandalös anzusehen wie in den 70ern. Die Neuverfilmung von 2006 von Alexandre Aja ist da viel brutaler.

In den 70ern hatte der Film ungeschnitten keine Chance und musste in USA für ein R-Rating bearbeitet werden.

Auf der vorliegenden VÖ ist der Film in der ungeschnittenen Fassung enthalten. Ein alternatives Ende findet man in den Extras.


Interessant ist auch noch der Umstand der Synchronisation: Ursprünglich wurden aus den verstrahlen Hinterwäldlern Aliens gemacht. Später folgte aber noch eine werksgetreue Synchronisation.

Auf der vorliegenden VÖ sind beide Versionen enthalten. Die Ursprüngliche in 2.0 mono, die neue Version in 5.1, auf BD in DTS-HD MA, auf DVD in Dolby Digital.


Wer den Film mag, kann hier durchaus zugreifen, zumal es immer noch die limitierte Auflage gibt.











Freitag, 9. Juli 2021

Marvel's Black Widow (2021) Kino Kritik

 Black Widow (2021) VÖ. 9.7.21

Black Widow "enttäuscht nicht" und setzt das MCU in Phase 4 fort mit einem frischen Beitrag zu einer bekannten Heldin


REVIEW ENTHÄLT SPOILER

Director: Cate Shortland

Writers: Eric Pearson, Jac Schaeffer

Stars: Scarlett Johansson, Florence Pugh, David Harbour, Rachel Weizs, Ray Winstone

RT: 2h 13 min

AR: 2.35:


Sie schaffen es tatsächlich mit dem zeiten Beitrag in dem Phase 4 des MCU, nach Spider-Man Far from Home

einen Beitrag zu bringen, der im Prinzip die Faszination der anderen Filme fortsetzt, ohne auf Dritt- und Viertligisten ausweichen zu müssen, mit all

den Beitragen, die da angekündigt sind. zB. Shang-Chi, bzw. Eternals. Bevor Fortsetzungen beliebter MCU Filme folgen von z.B. Spider-Man, Doctor Strange und Thor.


Erzählt wird die Background Geschichte der "Black Widow", (Scarlett Johansson).

Die mit der Kindheit und dem was danach kam, einleitet, um dann eine Geschichte zu erzählen,die zeitlich

zwischen Captain America: Civil War und Avengers Endgame angesiedelt ist.


Erzählt und inszeniert ist das Ganze im Marvel MCU typischen Erzählstil. FSK 12, was an einigen Stellen schade ist. Da wäre eine schroffere 

Darstellungsweise der Erzählung zuträglicher gewesen, allerdings lotet die 12-Freigabe an anderen Stellen auch die Möglichkeiten aus.


Der Erzählstil bietet keine Überraschungen: Bombast Action wird gepaart mit teils nachdenklichen, aber auch, in diesem Fall, vielen anrührenden

Momenten.

Die Trennung der Familien, das Zerreißen dieser für die Eltern Auftrag, für die Kinder Realität und der totale Verlust dieser und der Identität und 

das darauf folgende Martyrium in den Klauen dieses Despoten, wodurch die beiden Mädchen zwar zu den superfähigen Attentäterin, bzw. Superheldin

werden, jedoch für den Preis der gebrochenen Identität und vornehmlich auch Mentalität. 

Es gibt nichts, das noch etwas bedeutet und so stehen sich die Schwestern 20 Jahre später gegenüber, die Waffen im Anschlag....

Wenn die Protagonisten sich nach 20 Jahren wieder treffen und ihre gebrochenen Seelen versuchen einen Halt zu finden in der Erinnerung

einer falschen Familie, wovon sie inzwischen wissen, ist das ergreifend.


Technisch perfekt umgesetzt. Bombast Action mit den entsprechenden Effekten. Hier muss man sich keine Gedanken machen. Wer die

bisherigen MCU Filme mochte, wird auch hier nicht enttäuscht.


Im Prinzip ist es ein Frauenfilm. Frauen verkörpern die meisten Rollen. Eine Frau führte Regie und die Hauptdarstellerin, Scarlett Johansson, ist 

sogar Ausführende Produzentin.


Überhaupt sind die Rollen gut und hochgradig besetzt, Scarlett Johansson vorneweg, die die Rolle der Black Widow zum unzähligsten Male verkörpert.

Als Bösewicht glänzt Ray Winstone. David Harbour (Stranger Things, Hellboy (2019)...) verkörpert den "Vater", mit eigenen Superheldenkräften, der im

Laufe der Zeit körperlich ein wenig "leidet" (Dick), nicht nur sehr engagiert, sondern auch mit viel Humor. Einfach toll.

Rachel Weisz weiß ihre Rolle als "Mutter" gekonnt zu spielen.

Allen vorneweg ist natürlich Nataschas Schwester Yelena zu erwähnen, gespielt von der 25-jährigen Florence Pugh.

Kinogängern ist sie keine Unbekannte. Spielte sie doch in "Midsommar", "Lady McBeth", "Little Women", usw. bereits mit.


Sie überzeugt in Ihrer Rolle als Schwester, die sich einerseits veraten fühlt, andererseits neidisch ist, auf Natashas Erfolg.

Zum Schluss findet sich die "Fake" Familie von einst jedoch zusammen und siegt und erlebt jeder für sich ein bisschen Erlösung

Besonders in der After Credit Szene kommt das gut zum Ausdruck, wenn.....Yelena am "GRAB" von Natasha steht und ihre

"Agentin" ihr den nächsten Auftrag offeriert, der gleichzeitig für den Tod ihrer Schwester verantwortlich sein soll:

"HawkEye"


Insgesamt ist der Film, trotz wirklich sentimentaler und nachdenklicher Moment sehr leicht und locker inszeniert. Im Gegenteil zum, meiner Meinung nach

viel zu schwerfälligen und schwermütigen "Avengers: Endgame", mit der richtigen, nicht

(im Sinne von Marvel Filmen) übertriebenen Portion Action und genügend Humor und Selbstironie, sodass die Geschichte nie langweilig

bzw. langatmig wird, trotz Überlänge von 2h 14 min.


Sehr empfehlenswert. Ein wunderbarer neuer Beitrag zum MCU.